Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland

Herzlich Willkommen auf dem Blog „Erdöl und Erdgas in Deutschland“. Dieser Blog hat u.a den Anspruch, einen Gegenpol zu der weitverbreiteten Falschinformation (Medien sowie Bürgerinitiativen) in Bezug auf die Erdöl- und Erdgasförderung im Inland darzustellen. Die ganze Angelegenheit ist völlig unabhängig von der Industrie, auch wenn das der ein oder andere anzweifeln mag. Vielmehr ist die Beschäftigung mit der Erdöl- und Erdgasförderung ein Hobby von mir und das schon von Kindesbeinen an. Wenig verwunderlich, wenn man im Gebiet der zweitgrößten Erdgaslagerstätte Mittel-/Westeuropas aufgewachsen ist.

Auf den Hauptseiten finden Sie historische Abrisse der Entwicklung der Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland sowie zum seit zweieinhalb Jahren äußerst kontrovers diskutiertem Hydraulic „Fracking“ Fracturing. Dieses ist ein seit 65 Jahren international angewendetes typisches Stimulationsverfahren, um u.a. die Ausbeute von Kohlenwasserstofflagerstätten zu verbessern oder gar erst zu ermöglichen.

In der Kategorien „Aktuelles“ finden Sie Berichte sowie Kommentare zu aktuellen Ereignissen sowie Studien und Medienberichten. In der Kategorie „Fails“ sind Artikel zu finden, die die angesprochenen Falschinformationen thematisieren und die Falschaussagen anhand von wissenschaftlichen Quellen richtigstellen und das oft in Verbindung mit Hinweisen auf die aktuelle Gesetzeslage.

Ich wünsche viel Freude beim Stöbern und ich hoffe, dass der ein oder andere Wissenswertes mitnimmt.

3 Responses to Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland

  1. GGVW says:

    Das ist ja prima, dass der NDR vermeintlich tendenziös berichtet,aber was ist denn in dem LaWa z.B. in Dethlingen H1, sprich bei Oerrel, enthalten?

    „Ob LaWa tatsächlich als “giftig” eingestuft ist, sei dahingestellt. Offizielle Angaben darüber sind nicht zu finden.“

    Salzwasser an sich ist ja noch nicht das Problem, aber was ist mit den sogenannten Giftstoffen wie Benzol, Toluol…?

    Was genau geht denn da jetzt in den Boden und wie tief?

    • SAR says:

      In Dethlingen wird das LaWa in einer aufnahmefähigen, salzwasserführenden Formation des Eozän eingebracht. Die Integrität dieser Schicht ist gegeben. Solequellen gibt es in der näheren Umgebung nicht.

      Ich persönlich verstehe nicht, wo die Kritiker das Problem sehen. Das LaWa und all seine z.T. giftigen Komponenten entstammt dem Untergrund (ja, die „liebe“ Erde enthält tatsächlich Giftstoffe) und wird wieder in den Untergrund verbracht.

      Doch! Salzwasser ist das Hauptproblem. Wäre das LaWa Süßwasser, wäre eine Aufbereitung relativ unproblematisch. Nur hat der hohe Salzgehalt den Effekt, extrem korrosiv zu wirken. Hinzu kommt das problem, dass eine Entsalzung extrem energieaufwendig ist. Informieren Sie sich mal über die Entsalzung von Meerwasser, das ca. 35 g/l Salz enthält. Bei LaWa können es durchaus 250 g/l sein.

      Dabei muss man bedenken, dass abgeschiedene Stoffe wie Quecksilber und Benzol und v.a. die Salze auch irgendwo entsorgt werden müssen.

      Was die genaue Zusammensetzung des LaWa betrifft und in welcher konkreten Tiefe es bei Oerrel versenkt wird, wenden Sie sich bitte an den Betreiber ExxonMobil Production Deutschland GmbH. Ich bin nicht deren Sprecher sondern vertrete hier nur meine Ansichten zum spannenden Thema Erdöl-/Erdgasgewinnung.

      Zum NDR: Dieser bzw. die Autorin behauptet, dass das LBEG auf der Seite „Häufig gestellte Fragen“ verschweigt, dass Benzol mit zu den Kohlenwasserstoffen zählt, die im LaWa enthalten sind. Aber genau auf dieser Seite wird ziemlich weit unten Benzol sowie die anderen monoaromatischen Kohlenwasserstoffe als Bestandteil angeführt. Entweder hat die Verfasserin die Seite nicht vollständig gelesen oder aber bewusst diese Information unterschlagen und somit die Konsumenten getäuscht.

      Ebenso wurde im zuerst kommentierten beitrag des NDR verschwiegen, dass das LaWa wieder in die Formation verbracht werden soll, wo es herkommt. Das ist auch den Links meines Artikels (das sind die blauen Textpassagen) zu entnehmen.

      letztlich muss man sich fragen, warum über eine Aktion von <10 Leuten, die zudem noch ortsfremd sind, berichtet werden muss.

    • Dirk Weißenborn says:

      „Salzwasser an sich ist ja noch nicht das Problem, aber was ist mit den sogenannten Giftstoffen wie Benzol, Toluol…?“

      GGVW, Sie zeigen ganz deutlich, dass Ihnen Kenntnisse fehlen.

      1. Was ist „Salzwasser an sich“? Habe noch nie davon gehört.

      Salzwasser mit z.B. 150g/l Cl- ist ein hochgradiges Pflanzengift. U.a. schädigt es die Photosyntheseprozesse. Es hat, sofern vom Menschen bewegt, in der Biosphäre nichts zu suchen!

      2. Was meinen Sie mit „sogenannten Giftstoffen wie Benzol, Toluol…“?

      Was denn nun? Sind das Ihrer Meinung nach Giftstoffe oder nicht? Sogenannte Giftstoffe gibt es nicht. Es gibt Giftstoffe. Und Benzol zählt ganz klar dazu. Dieser aromatische Kohlenwasserstoff wirkt auch kanzerogen. Andererseits können verschüttete, abgebrannte Baumstubben ebenfalls noch nach Jahrhunderten ebenfalls sehr giftige und kanzerogene Polzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten.

      Wenn dagegen jemand irgendwo im Lande demonstrieren würde, käme jedoch nicht der NDR!